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Alles was man über unsere Stoffe wissen möchte

 

Schurwolle

Als Schurwolle bezeichnet man Wolle die aus den feinen Haaren des Fels einiger Säugetiere gewonnen wird. Zur Wollgewinnung dienen Schafe, Kaschmirziegen, Kamele, Lamas etc. Die Tiere werden schmerzfrei geschoren oder ausgekämmt. Bereits die Vorfahren der Inkas fertigten feinste Garne aus der Wolle der südamerikanischen Kleinkamele wie den Alpakas. Noch heute gilt die Wolle der Alpakas als sehr hochwertiges Garn. Die Wolle der Angoraziegen ist ebenfalls qualitativ sehr hochwertig und ist als Mohair bekannt. Die Bezeichnung Schurwolle oder reine Schurwolle (WV), drückt aus das es sich um neue, unmittelbar von einem lebenden Tier stammende Wolle handelt. Beim Spinnen, wird die zu spinnende Wolle zu einem langen Faden gesponnen. je dünner und damit auch je länger der Fadden ist, desto hochwertiger ist auch die Qualität.

Der „SUPER-Wert“

Dabei bezeichnet der sog. „Super-Wert“, also z.B. S100, S110, S120, S130, S140, S150, S160, S170 und S180 das Gewicht des Garns in Meter pro Gramm. Ein Super 100 bedeutet also das 100 Meter von diesem verarbeiteten Garn 1 Gramm wiegen. Je höher der Wert umso feinädriger also das Garn. Das Garn wird dann je nach Verfahren zu so genannter Meterware gewebt. Diese Meterware ist der Oberstoff der dann zu Anzügen vernäht wird.

Seide

Seide ist eine feine Textilfaser, die aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen wird. Sie ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlosfaser. Sie kommt ürsprunglich auch China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde. Im 17. bis 19. Jahrhundert hatte Krefeld eine bedeutende Seidenindustrie. Zu den berühmtesten Kunden gehörten der französische Kaiser Napoleon und der preußische König Friedrich der II. Seide zeichnet sich durch Ihren Glanz und ihre hohe Festigkeit aus und wirkt isolierend gegen Wärme und Kälte. Sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern. Auf Seidenstoffen werden besonders brilliante Farbergebnisse erzielt. Empfindlich ist Seide jedoch gegen hohe Temperaturen, Abrieb und Wasserflecken.

Viskose

Viskosefasern sind Chemiefasern, die vom Grundstoff Zellulose ausgehend, über das Viskoseverfahren industriell hergestellt werden. Die chemische Zusammensetzung der Viskosefasern gleicht der von Baumwolle. Auch die typische Faserfeinheit und Faserlänge sind ähnlich der Baumwolle. Für die Textilindustrie wird Viskose zu einem Endlosfaden versponnen. Durch die Bearbeitung der Zellulose im Viskoseverfahren können die Charakteristika der Faser (Farbe, glänzendes Aussehen, Faserlänge, -dicke und -querschnitt) variiert werden.

Baumwolle

Die Baumwollpflanze oder Baumwolle ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse. Aus den Samenhaaren der Sträucher wird die Naturfaser Baumwolle gewonnen. Verglichen mit Kunstfasern ist die Baumwolle sehr saugfähig und kann bis zu 65% ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen. Baumollstoffe gelten als sehr hautfreundliche und haben ein äußerst geringes Allergiepotential.